top of page
grounding.jpg

Körper-Psychotherapie
 

Bei der Körper-Psychotherapie wird der Körper als Ressource, und Ort unserer uns innewohnenden Selbstheilungskräfte, mit in den therapeutischen Prozess einbezogen. Wie wir in der Gegenwart auf Belastungen und Stress reagieren, ist von Mensch zu Mensch z.T. sehr unterschiedlich. Dies liegt auch daran, dass unsere Reaktionen immer auch mit unseren biographischen (Körper)Erfahrungen zusammenhängen.

Wir VERKÖRPERN unser Erleben, unsere Emotionen und Erfahrungen

Dies bildet sich auch in vielen Bereichen unserer Alltagssprache ab.

"Ich habe Schmetterlinge im Bauch."

"Vor Schreck blieb mir das HERZ stehen." 

"Deine Worte BERÜHREN mich."

"Etwas geht mir an die Nieren.“

Unsere seelische Not findet - meist unbewusst - ihren Ausdruck in körperlichen Symptomen. 

Physisch-körperliche Reaktionen können sich neben Vielem anderen in MuskelverspannungenKopfschmerzen, Schlafstörungen, akuten oder chronischen körperlichen Schmerzen äußern. Psychisch-emotionale Reaktionen zeigen sich hingegen z.B. in Angst, Selbstzweifeln, Depressionen oder Wut. Doch jede Emotion und jeder Gedanke findet auch immer ihren Niederschlag auf der körperlichen Ebene. Wir können in dieser Welt keine Erfahrung machen, bei der nicht auch unser Körper beteiligt ist. 

Ganz allgemein lässt sich jedoch sagen: Unser Körper reagiert mit Weite und Ausdehnung, wenn wir uns wohl und sicher fühlen. Auf Angst und Stress hingegen reagiert unser Körper, indem er sich zusammenzieht und eng wird. 

Im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass die Arbeit mit dem Körper uns dabei helfen kann zu verstehen wodurch wir geprägt wurden und was wir brauchen, um heilsame Veränderung in unserem Leben zu ermöglichen. ​

Vielen Menschen fällt es schwer, das innere (Körper)Erleben in Worte zu fassen. Es ist daher auch ein bisschen so, als würde man eine "neue Sprache" lernen. Psychotherapie kann uns ganz grundsätzlich dabei unterstützen unsere Wahrnehmung dafür zu schulen, was in uns vorgeht. Die Körper-Psychotherapie arbeitet zudem verstärkt erfahrungsorientiert unter Einbezug des aktuellen körperlichen Erlebens. Dabei wird mit verschiedenen Übungen und Methoden der Prozess des Körpererlebens unterstützt und die Integration der Erfahrungen gefördert. Welche Methoden zum Einsatz kommen wird immer gemeinsam und in Absprache mit Ihnen entschieden und ausprobiert:

 ● verschiedene Körperübungen um die eigene Körperwahrnehmung zu schulen 

 ● Bewegung und körperlicher Ausdruck (zB. auch Arbeit mit der Stimme) kann Blockaden lösen,    

    unterstützen sich selbst besser zu verstehen und den eigenen Ausdruck zu weiten

 ● Atemübungen können unseren Selbstausdruck fördern und unsere Entspannungsfähigkeit

    unterstützen 

 ● Übungen zur Regulation des Nervensystems können dabei helfen die Selbstregulation sowie

    unseren Umgang mit Stress zu verbessern 

 ● Achtsame Berührung kann u.a. beim Wahrnehmen des Körper, beim Lösen von Blocken/

    Verspannungen sowie die Entspannungsfähigkeit unterstützen

  Körpergewahrsein 

    Sowohl mit Hilfe der beschriebenen Körperübungen als auch durch bestimmte Fragen wird insgesamt     Ihr Körpergewahrsein unterstützt und gefördert. Das heißt Sie üben Ihr Innenleben - sowohl auf      

    körperlicher wie auch emotionaler Ebene - zu fühlen, zu erleben, zu erforschen und zu verstehen.

 

"Dieser Körper den wir haben und der jetzt hier sitzt ... mit seinen Gebrechen und seinem Wohlbehagen ... ist genau das, was wir brauchen, um vollständig menschlich, vollständig wach  und

vollständig lebendig

zu sein."

-​

Pema Chödrön

bottom of page